Körperemotionen

5 Dinge über dein Nervensystem, die dir Jahre an Therapie ersparen

Hast du"Kopfchaos" und bist von deinen Gefühle überwältigt? Das hat weniger mit deinem Gehirn zu tun als dein Gehirn denkt :) Du spürst du Reaktionen aus deinem Nervensystem. Hier kommen 5 Fakten über die 24/7-Security deines Körpers, die du noch nicht kennst.

Warum dein Gehirn weniger zu sagen hat, als es denkt

1. Deine Emotionen kommen nicht aus deinem Gehirn – sondern aus deinem vegetativen Nervensystem, also aus deinem Körper.
Alle Basisemotionen, egal ob Wut, Traurigkeit, Angst, Ekel oder Freude sind eine körperliche Reaktion. In Sekundenbruchteilen wird dir z.B. flau im Magen, du hast einen Druck auf der Brust oder musst weinen, bist starr vor Angst, bekommst keine Luft oder wirst von Glückshormonen geflutet. Dein Körper macht das automatisch und dein Gehirn liefert dir im Nachhinein die entsprechende Gedanken dazu: „Aha, ich bin gerade echt traurig“, „oh, ich platze gleich vor Wut“.

2. Deine Gedanken sind keine Wahrheiten.
Du kannst einen Gedanken haben, ohne ihn glauben oder ihm gehorchen zu müssen. Es macht viel mehr Sinn, Gedanken zu bemerken und dazu im Körper die entsprechende Körperemotion zu suchen. Dann kannst du diese körperliche Reaktion beobachten, so lange, bis sie vergeht oder sich verändert. Du bist also nicht deine Gedanken. Das kann ziemlich frei machen.

3. Dein Nervensystem tut immer alles für deine Sicherheit.
Deshalb mag es keine Veränderungen. Wachstum und persönliche Entwicklung fühlt sich absichtlich unangenehm an. Wenn du aber das Unangenehme immer vermeidest, bringst du dich genau um die Erfahrungen, die das Leben lebenswert machen. Deshalb darfst du dein Nervensystem langsam, aber stetig herausfordern, um zu wachsen.

4. Emotionen sind der Abdruck früher Erfahrungen im Körper, keine Naturgesetze.
Sie zeigen dir, wobei du dich als Kind sicher und geborgen gefühlt hast, aber auch, was sich früher einmal sehr bedrohlich angefühlt hat. All das muss heute nicht mehr wahr sein. Dein Nervensystem bleibt hier allerdings lieber auf der sicheren Seite und wiederholt einfach die alten Überlebensmuster.

5. Mit Achtsamkeit kannst du frühen Prägungen auf Augenhöhe begegnen und dich aus der Abhängigkeit lösen.
Wenn dir bewusst ist, dass es einen Unterschied zwischen einem früh gelernten Muster und deinem heutigen Sein gibt, dann kannst du dich ängstlich fühlen und trotzdem sicher sein. Du kannst Scham empfinden, kurz innehalten und dir klar machen, dass du in diesem Moment kein kleines Mädchen mehr bist, dass ausgelacht wird. Du kannst wütend sein, den Impuls betrachten und dich dann entscheiden, spazieren zu gehen. Das geht nicht von heute auf morgen. Und es gibt keine schnellen Ergebnisse. Aber es ist ein Prozess, der dich mit jedem Schritt stärker macht. 

Wenn du bereit bist für den ersten Schritt und Begleitung suchst, dann komm gern zum traumasensiblen Shiatsu oder hör mal hinein in meinen „Trauma Shorts“ Podcast auf Youtube oder Spotify. 

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Schau dir auch meine traumasensiblen Übungen im kostenlosen Workbook (www.spuer-dich.at/workbook) an oder empfehle es einer Freundin, wenn sie das brauchen könnte. Schreib mir gerne, wenn du Fragen hast. 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und viel Selbstmitgefühl für deinen innere Erforschung!

In diesem Newsletter hast du erfahren:

  • Dass deine Emotionen aus deinem Körper kommen.
  • Dass dein Nervensystem IMMER Sicherheit herstellen will.
  • Dass dein Nervensystem keine Veränderung mag.
  • Dass es trotzdem Sinn macht, Neues auszuprobieren.
  • Dass du deinen Emotionen nicht hilflos ausgeliefert bist.
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