Narbenentstoerung-Shiatsu-1090-Wien

Narbenentstörung

Wenn wir unsere Haut verletzen oder bei einer Operation aufgeschnitten wurden, bildet unser Körper Narbengewebe und verschließt die Wunde. Wir reparieren uns also selbst. Manche Narben bleiben aber ein Störfaktor und bilden künstliche Barrieren im Versorgungs- und Bewegungsfluss des Körpers. Hier kann Narbenentstörung Erleichterung bringen.


Narbengewebe enthält deutlich weniger elastische Fasern als die umgebende Haut, sodass es zu einer Schrumpfung und Verhärtung der Narbe kommen kann. Haare, Talg- und Schweißdrüsen fehlen ganz. Weil Narben auch schlechter beweglich und durchblutet sind und manchmal den Abtransport von Lymphe stauen, können sie Beschwerden verursachen. Deshalb kommt es vor, dass Narben schmerzen, Taubheitsgefühle erzeugen, angespannt oder gerötet sind, jucken oder brennen und teilweise auch auf Wetterumschwünge reagieren.

Narben als Blockaden

Wenn durch Narben Gewebeschichten verklebt oder blockiert sind, schränken sie Bewegungsabläufe ein. Dadurch können wiederum Verspannungen, Schutz- oder Fehlhaltungen entstehen, die nach und nach als „natürlich“ in den Körper integriert werden aber weitere Probleme nach sich ziehen. Weil das Fasziensystem den Narbenzug im Körper weiterleitet, können Schmerzen und Missempfinden durch eine Narbe können auch an anderen Körperstellen auftreten und beeinflussen uns oft nachhaltig. Das gilt ganz besonders für große oder sehr tiefe Narben im Bauch oder Leistenbereich, kann aber auch kleine unscheinbare Narben betreffen.

Denn Narben speichern darüber hinaus auch die, mit ihrer Entstehung zusammenhängenden Faktoren im Körper ab. Das schließt auch schlimme Gefühle während der Verletzung mit ein. Dadurch werden Narben oft auch als psychisch belastend empfunden. Es kann dann beispielsweise vorkommen, dass der Betroffene die Narbe mental „ausblendet“ und als „nicht zu mir gehörig“ etikettiert.

Narbenentstörung macht wieder durchlässig

Was also tun, wenn du Probleme mit einer Narbe hast? Narbenentstörung kann helfen, die Narbe besser in den Körper zu integrieren. Dabei werden die Narbe und das umliegende Gewbe mit einem Metallstäbchen aus der Akupunktmassage stimuliert. Das bringt Aufmerksamkeit zur Narbe, regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an und lässt auch blockierte Energie in den Meridianen wieder frei fließen. Meist spürt der Klient schon bei der ersten Sitzung eine deutliche Veränderung, und oft sieht die Narbe nach der Behandlung auch anders aus als vorher. Dellen sind weniger „leer“, sehr blasse Narben bekommen auf einmal Farbe oder fühlen sich wieder „lebendiger“ an. Klienten berichten zum Beispiel, dass sie ihr ganzes Bein wieder besser fühlen konnten, nachdem eine Narbe in der Leiste entstört wurde.

Was kann ich selbst tun?

Besonders gut bilden sich Narben, wenn ihnen schon bald nach der Verletzung Aufmerksamkeit geschenkt wird. Deshalb solltest du so früh wie möglich (wann genau, sagt dir dein Arzt) beginnen, die Narbe zu massieren. Am besten verwendest du dazu Johanniskrautöl, Rosmarinöl oder Kokosöl. Wenn du das gerade nicht zur Hand hast, kannst du aber auch Babyöl nehmen. Beginne mit der Umgebung der Narbe. Mach dir bewusst, wie sich die Haut anfühlt und beziehe dann auch die Narbe in deine Massage ein. Fühlst du einen Unterschied? Oder eine Delle, einen Wulst? Streiche, drücke sanft, heben die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger an und rolle sie, führ kleine kreisende Bewegungen aus. Lass dich von deiner Intuition leiten und massiere solange, bis du das Gefühl hast, dass sich etwas verändert hat.

Hast du selbst eine auffällige Narbe und bist nun neugierig geworden? Dann mach dir gleich einen Termin für Shiatsu mit Narbenentstörung aus!