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Auf dem Weg zum Burnout?

Jeder von uns kennt mittlerweile jemanden in seinem Umfeld, der ein Burnout gehabt hat. Stress haben wir alle irgendwie und den einen oder anderen von uns beschleicht die Sorge, ob er nicht vielleicht auch auf dem Weg zum Burnout ist. Wie erschöpft bin ich und kann ich mich noch aus eigener Kraft erholen? Burnout passiert nicht von heute auf morgen, es ist ein schleichender Prozess. Und es kann jedem passieren, deshalb solltest du gut auf dich schauen und im Zweifelsfall gegensteuern. Mediziner, Psychoanalytiker und Fachärzte, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen, haben verschiedene Skalen entwickelt, die die einzelnen Stadien auf dem Weg in den Burnout beschreiben.

 

Ich möchte euch heute hier das 12-Stufen-Modell des deutsch-amerikanischen klinischen Psychologen und Psychoanalytikers Herbert Freudenberger vorstellen:

12 Stufen zum Burnout

  1. Der Zwang sich zu beweisen

Diese Phase ist schwer zu erkennen. Wollen wir nicht alle erfolgreich sein? Schwierig wird es, wenn du übertriebene Erwartungen an dich selbst hast. Vielleicht hat dir auch schon jemand gesagt, dass du irgendwie verbissen wirkst.

 

  1. Verstärkter Einsatz

Du tust noch mehr, willst alles kontrollieren, alles muss perfekt sein. Mal abschalten? Dafür hast du doch keine Zeit! Du bist die einzige Person, die alles richtig machen kann, deshalb kannst du auch nichts delegieren.

 

  1. Subtile Vernachlässigung eigener Bedürfnisse

Deine Aufgabe nimmt dich völlig in Beschlag. Alltägliche Pflichten und Freuden empfindest du als lästig und störend. Pausen sind überflüssig und du hast auch keinen Kopf und schon gar keine Zeit für gesunde Ernährung oder gar Sport.

 

  1. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen

In dieser Phase bemerkst du zwar, dass etwas ganz und gar nicht mehr stimmt, aber für die eigenen Bedürfnisse ist einfach kein Platz, weil du doch deine Aufgabe (im Job) erfüllen musst. Hier wird es gefährlich, weil du beginnst, dich von anderen Menschen zurückzuziehen. Niemand darf schließlich wissen, dass es dir nicht so gut geht, weil du ja Leistung bringen musst. Oftmals entwickelst du in dieser Phase eine Sucht (Alkohol, Zigaretten etc.).

 

  1. Umdeutung von Werten

Wenn du nun einfach weiter machst, verlierst du schön langsam die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Der Druck wird so hoch, dass du Vergangenheit und Zukunft ausblendest und nur noch die Gegenwart wahrnimmst.

 

  1. Verstärkte Verleugnung auftretender Probleme

Du beginnst Probleme nun zunehmend zu verleugnen. Hier wird der Prozess meist zum Selbstläufer, weil du selbst nicht mehr richtig wahrnimmst, wie schlecht es dir eigentlich geht. Du vernachlässigst dich noch mehr und andere nehmen dich als zynisch und unzugänglich wahr.

 

  1. Rückzug

In dieser Phase fühlst du dich immer hoffnungs- und orientierungsloser. Du hast das Gefühl zu versagen und ziehst dich vor anderen zurück.

 

  1. Beobachtbare Verhaltensänderung

Der Rückzug verstärkt sich weiter und dein Umfeld reagiert nun besorgt. Zuwendung von außen hat für dich nun aber den Beigeschmack von Kritik an deiner Person. Unterstützung, Aufmerksamkeit und Nähe fühlen sich bedrohlich an.

 

  1. Depersonalisation

Hier verlierst du das Gefühl für deine eigene Persönlichkeit und damit auch die letzte Möglichkeit, eigene Bedürfnisse zu erkennen. Es kommt dir so vor, als würdest du nur noch automatisch wie ein Roboter funktionieren ohne freien Willen.

 

  1. Innere Leere

In dieser Phase entstehen häufig schwere Phobien und Panikattacken. Du erträgst das Gefühl der inneren Leere nicht, fühlst dich nutzlos, ausgezehrt, einfach fertig. Du versuchst, dich mit Drogen oder Aufputschmittels irgendwie.

 

  1. Depression

Nun ist dir einfach alles egal. Verzweiflung und die Erschöpfung haben das Ruder übernommen. Sonst nimmst du nichts mehr wahr. Die Depression ist da. Du willst nur noch schlafen und denkst über Selbstmord nach.

 

  1. Völlige Burnout Erschöpfung

Du bist geistig, emotional und körperlich völlig erschöpft. Es gibt kein ‚Ich‘ mehr. Weil es keinen Sinn mehr gibt, weiterzuleben, wird es hier lebensgefährlich. Oft bricht spätestens hier auch das Immunsystem zusammen.

 

Solltest du dich hier irgendwo wiedererkannt haben, dann schieb es bitte nicht auf die lange Bank. In den Phasen 1-4 kannst du mit einer Änderung deines Lebensstils, Bewegung, gesunder Ernährung und besonders wichtig, ausgiebigen Entspannungsphasen selbst gut gegensteuern. Shiatsu kann dich dabei unterstützen, also mach dir gleich einen Termin aus!