In meiner Praxis treffe ich viele Menschen, die unter Erschöpfung, Schmerzen und Verspannungen leiden. Und sooo oft hör ich dann von ihnen: „Ich hab einfach keine Zeit mich zu entspannen“. Deshalb gibt es heute in meinem Blogartikel eine Anleitung für Mini-Entspannungsübungen, die jede/r in seinen/ihren Tag zwischendurch einbauen kann. No more excuses 😉
Entspannter Start in den Tag – für einen guten Beginn
6:30: Ich wache auf. Statt sofort schlaftrunken aus dem Bett zu springen, gönne ich mir 5 Minuten nur für mich. 5 tiefe Atemzüge. Körpercheck, tut mir etwas weh, wie fühle ich mich heute? Lang strecken, einrollen, lang strecken. Nochmal tief durchatmen und Start in den Tag.
6:45: Zähneputzen. Ich spüre bewusst hinein, wie meine Fußsohlen auf der Badematte stehen. Kann ich jede einzelne Zehe fühlen? Was macht mein Ballen, was macht meine Ferse? Kurz auf einem Bein stehen, dann auf dem anderen. Im Boden verwurzeln. Ich bin gut geerdet.
7:00: Frühstück. Ich mach mir ein gekochtes Frühstück. Hafer- oder Dinkelbrei mit frischem Obst, Samen und Nüssen. Meine Mitte ist nun warm und dankt es mir.
Wach und ausgeruht durch den Vormittag
8:00 bis 12.00: Arbeit. Spätestens nach 2 Stunden stehe ich vom Schreibtisch auf und gönn mir ein paar Schritte. Ich rolle meine Schultern vor und zurück. Bewege den Kopf in alle Richtungen und kippe mein Becken vor und zurück, um meinen Rücken zu entspannen. Zwischendurch dürfen meine Füße immer wieder den Boden tasten und mich gut verwurzeln. Im Homeoffice hüpfe ich zwischendurch auch mal wild durch die Wohnung und bin anschließend wieder frisch und locker.
12:00 Uhr: Mittagessen. Ich achte auf mich und das drückt sich in meiner Nahrung aus. Entweder koche ich frisch, nehme mir etwas Gutes mit oder esse Etwas auswärts, das mir gut tut und schmeckt. Anschließend fühle ich mich gestärkt und nicht müde.
Gestärkt und wach durch den Nachmittag
13:00 bis 18:00 Uhr: Arbeit/Familie. Am Nachmittag brauche ich persönlich ein paar mehr Pausen, um konzentriert arbeiten zu können. Statt aus Kaffee hole ich mir die Energie aus frischen Snacks, wie Nüssen und Obst und bewege mich immer wieder kurz, bis ich mich wieder frisch fühle. Vor schwierigen Gesprächen oder Aufgaben richte ich meinen inneren Blick in meine Schultern und lasse meinen Atem über die Schlüsselbeine und Schultern bis in meine Hände fließen und stärke so meine Präsenz. Wird mein Kopf zu voll, mache ich einen kurzen Spaziergang und achte dabei auf meine Füße.
Wenn du deine Kinder bei dir hast, dann nimm sie hoch oder an der Hand und tanze mit ihnen durch die Wohnung. Ihr könnt auch gemeinsam singen. Findet euer persönliches Ritual, das euch glücklich macht.
Bewegter Abend und gute Nacht
18:00 Uhr: Yoga-Einheit (oder Pilates oder Laufen oder Krafttraining oder oder oder, Hauptsache Bewegung). Mein Körper übernimmt und der Kopf hat Pause. Wenn meine Muskeln arbeiten, darf der Geist entspannen. Habe ich mal keine Lust/Zeit für eine ganze Bewegungseinheit, dann nehme ich mir 10 Minuten Raum für mich, schließe die Augen, atme in meinen Bauch und lasse die Gedanken kommen und gehen. Oder ich mache eine geführte „Körperbilderreisen-Entspannungsübung“ Danach bin ich angenehm präsent und ruhig.
19:00 Uhr: Abendessen. Ich gönne mir ein gekochtes Abendessen mit frischen Zutaten, viel Gemüse, einer guten Portion Eiweiß, gesunden Fetten und ein paar Kohlenhydraten. Am besten Bio und passend zur Saison. In guten Gesprächen beim Essen lasse ich den Tag Revue passieren.
23:00 Uhr: Im Bett. Ich nehme nochmal fünf tiefe Atemzüge und lassen den Tag los. Dann lege ich eine Hand aufs Herz und eine Hand auf den Unterbauch und schaue, ob sich eine Verbindung einstellt. Chhhhrrrrrr. Ups, bin schon eingeschlafen.
Wie sieht dein Tag aus? Kannst du auch Mini-Achtsamkeiten für dich einbauen? Schreib mir doch und erzähl mir davon!
Oder vielleicht möchtest du ja auch meine „Körperbilderreisen“ Meditations-Videos/-Audios ausprobieren?